Bundesfestung Ulm 
Die Außenforts 
Forts

Zur Sicherung des inneren Festungsgürtels wurden rund um diesen mehrere Außenforts errichtet, die jeweils als eigenständiges Verteidigungswerk fungieren sollten. Zwischen diesen Forts hätte man im Kriegsfall ein verschanztes Lager aufstellen können, das Platz für bis zu 100.000 Soldaten bieten sollte.

Die Planungen wurden immer wieder verändert, insbesondere aus Kostengründen. Auf Ulmer Seite wurde der Geschützturm XXXV gestrichen, auf Neu-Ulmer Seite die Vorwerke 10, 11 und 13½ (das ursprüngliche Vorwerk 14), dafür wurden die Forts Friedrichsau und Schwaighofen dann stark verändert ausgeführt. Zwischen 1881 und 1887 entstanden auf dem Oberen Eselsberg zwei weitere Forts, was der weiterentwickelten Geschütztechnik geschuldet war. Ein anderes am Kapellenberg geplantes zusätzliches Vorwerk wurde wiederum nicht gebaut.

Heute sind noch fast alle Vorwerke erhalten, mal in besserem, mal in schlechterem Zustand. Lediglich der Lehrer Turm (abgebrochen bei der Modernisierung 1876) und das Fort Mittlerer Kuhberg (Blindgängerlager im Zweiten Weltkrieg, explodiert, Ruine um 1960 abgerissen) sind heute gänzlich aus dem Stadtbild verschwunden. Vom Hauptwerk Oberer Eselsberg stehen nur noch die äußeren Teile, das Werk selbst wurde 1971 entkernt. Die denkmalpflegerisch größten Sorgenkinder sind derzeit das Fort Albeck und das Fort Unterer Kuhberg, die beide in einem sehr schlechten Zustand sind.
Letzte Bearbeitung: 10. Januar 2021